In unserer Arbeit in der Jugendhilfe haben wir die Erfahrung gemacht, dass in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen neben dem familiären Leben die Schule eine wesentliche Rolle als Sozialisationsinstanz spielt.
Kooperationsprojekte zwischen Schule und Jugendhilfe (KSJ) in Kiel:
- Präventive Hilfe für Schüler:innen mit besonderem Unterstützungsbedarf.
- Zielgruppe: Kinder und Jugendliche, die für eine Zeit nicht oder nicht durchgängig ihre Regelschulklasse besuchen können.
- Die Betreuung erfolgt durch individuell abgestimmte Hilfsangebote, Lehrkräfte der Schulen und sozialpädagogische Fachkräfte.
- Tagesstrukturierende Angebote im Nachmittagsbereich
- Intensive Elternarbeit
- Ziel ist eine möglichst baldige Reintegration in die Regelklasse.
Standorte der KSJ-Projekte in Kiel:
- „Leinen Los!“ an der Max-Tau-Grund- und Gemeinschaftsschule in Kiel Mettenhof sowie
- „Stufe II“ an der Theodor-Storm-Gemeinschaftsschule mit Grundschulteil in Kiel Wellingdorf.
Weitere Kooperation und SKOTT
- Kooperation mit Kieler Perspektivschulen im Rahmen des Perspektivschulprogramms des Landes Schleswig-Holstein.
- An der Klaus-Groth-Gemeinschaftsschule (PPS KGS) wird das schulische Angebot durch pädagogische Fachkräfte im Rahmen von Sozialen Lernen (SKOTT) und durch andere Angebote mit unterschiedlichsten Methoden ergänzt.
- An der Theodor-Storm-Gemeinschaftsschule mit Grundschulteil (PPS TSG) unterstützen pädagogische Fachkräfte die pädagogische Arbeit in den einzelnen Jahrgängen im Rahmen eines Haltungs- und Handlungskonzeptes der Neuen Autorität. Zusätzlich gibt es das Soziale Lernen in Form von Philo-SKOTT, Gruppen- und Einzelangeboten sowie Kickfair.
- SKOTT-Kurse begleiten Schulklassen idealerweise für ein Schuljahr und unterstützen sie dabei, von ihnen selbst benannte „Knackpunkte“ zu bearbeiten.
- Der partizipative Ansatz stärkt die Klassengemeinschaft und betont die Rolle und Verantwortung des Einzelnen für das Miteinander.
- Schwerpunkte des Angebotes sind die Stärkung der Wahrnehmungs-, Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit der Schüler sowie die Erweiterung des Methodenpools der Lehrkräfte.
- Die Klassen entwickeln in dieser Zeit eigene (Konflikt-)Lösungsstrategien und erweitern ihre Empathiefähigkeit.
Schulbegleitung
- Ziel der schulbegleitenden Maßnahme ist die Sicherstellung der Teilhabe in der Bildungseinrichtung Schule und die pädagogische Unterstützung der Schülerin/des Schülers bei der Entwicklung einer eigenständigen Lern- und Arbeitsweise.
- Die Maßnahme wird gemäß § 27/2 SGB VIII in Verbindung mit einer Sozialpädagogischen Familienhilfe durchgeführt.
- Die pädagogischen Hilfen während der Schulzeit umfassen alltagspraktische Tätigkeiten, Kommunikation, Verwendung von Arbeitsmaterialien, Abwendung von Gefahrenmomenten, Bewältigung von Konfliktsituationen und Integration in den sozialen Alltag der Schule.
- Wenn im Rahmen einer Diagnostik die Schulbegleitung in eine längerfristige Hilfe nach §35a SGB VIII umgewandelt wird, kann diese von uns weitergeführt werden.
